Es war ein langer und harter Weg, als wir 1997 mit den ersten Versuchen begonnen haben. Saugerkuppeln war das erste, was wir einmal probiert haben. Es war noch Winter, also war so gesehen sowieso nicht mehr möglich. Als es dann das Wetter zugelassen hat, waren wir bereits im Freien. Auf der Wiese vom Alois Bock, die er uns freundlicherweise immer zur Verfügung gestellt hat, wenn’s möglich war, haben wir einmal das Bewerbsgerät nach Plan aufgebaut.
Das altbekannte vom Saugerkuppeln – die vier Sauger, einen Saugkorb, drei Kupplungsschlüsseln und zwei Leinenbeuteln – waren ja weitaus nicht mehr aufregend. Was aber nun mit dem Zeugs vor der TS? Damals noch vier B-Schläuche (sind heute nur mehr zwei), sechs C-Schläuche, einen Verteiler, zwei Strahlrohre, zwei Schlauchhalter und die Schlauchbinder. Mit den Bildern und Beschreibungen dem Heft Nr. 11 „Bestimmungen für den Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber“ haben wir uns den Löschangriff erarbeitet.
Wir waren damals 9 Leute in der Wettkampfgruppe:
Markus Gretz |
Matthias Höbart |
Markus Reiter |
Roland Höbart |
Josef Dienstl |
Gerhard Rehrl |
Stephan Jeitler |
Hannes Gruber |
Peter Rauch |
Stefan Rauch und Stefan Dienstl kamen dann erst 1998 dazu.
1997 sind wir auf die ersten Abschnittsbewerbe im Bezirk gefahren. Nur in Bronze, um einmal zu sehen, wie denn solche Bewerbe ablaufen. In diesem Jahr haben wir auch den ersten Saugerkuppelwettbewerb durchgestanden – in Zwettl „wird doch ned a Sauger aufgehen?“ 2. Platz! Das richtige Trainieren in der Garage auf Beton hat sich bezahlt gemacht.
1998 war es dann soweit. Durch den Winter durch Saugerkuppeln in der Garage, dann den Löschangriff im Freien waren die Vorbereitungen für unser ehrgeiziges Ziel, das FLA in Silber in Ternitz zu erstehen. Die Mühen haben sich bezahlt gemacht. An diesem Samstag, den 04. Juli 1998 haben wir zum ersten Mal Landesluft geschnuppert.
Seit 1998 gibt’s uns also. Und da hatten wir auch schon die Bezirksbewerbe bei uns daheim - als veranstaltende Feuerwehr. Es war ein großes und erfolgreiches Fest. Rückblickend gesehen waren wir immer im besseren Mittelfeld angesiedelt. Mittlerweile haben auch fast alle Mitglieder die bei der Feuerwehrjugend dabei waren das Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber erkämpft:
Franz Gruber |
Markus Maierhofer |
Andreas Heindl |
Braunsteiner Florian |
Stefan Dienstl |
Josef Dienstl |
Joachim Jeitler |
Stefan Rauch |
Alexander Pilz |
Jürgen Maierhofer (2003) |
Stefan Gruber (2003) |
Stichworte wie Langenlois und Hollabrunn sollten dem einen oder anderen auf die Sprünge helfen.
Nach einer zweijährigen Pause haben wir uns letztes Jahr am 17. Jänner 2004 wieder zu einem Training zusammengefunden. Roland Höbart, Markus Gretz, Stefan Gruber, Jürgen Maierhofer, Alexander Pilz, Hannes Gruber, Stephan Jeitler, Joachim Jeitler, Christian Reiter, Markus Reiter und Peter Rauch waren dieses Jahr die Wettkämpfer. Es gibt seit 2002 neue Bestimmungen, die auch eingearbeitet werden mussten. Das sind eigentlich alles Erleichterungen, wie z.B. nur mehr zwei statt vier B-Schläuche, und am Strahlrohr „Wasser marsch“ geben, schon bevor der Mann Strahlrohr steht. Nach den ersten Startschwierigkeiten, die eben nach zwei Jahren Pause sicherlich verständlich sind, sind wir dieses Jahr wieder voll durchgestartet. Stefan Gruber und Jürgen Maierhofer waren Anwärter für da Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber.
Die Saugerkuppelbewerbe am 2. Mai 2004 in Schweiggers, am 15. Mai in Germanns, und am 21. Mai in Traunstein, wo wir auch unsere ersten zwei Pokale dieses Jahr heimgetragen haben, haben die Saison eröffnet. Es folgten die Abschnittsbewerbe am 5. Juni in Kirchbach, Abschnitt Gr. Gerungs, 12. Juni in Siebenlinden, Abschnitt Zwettl, 19. Juni Moniholz, Abschnitt Ottenschlag, und der Bezirksbewerb am 26. Juni in Göpfritz/Wild im Abschnitt Allentsteig, auf welche uns auch unser Fanclub begleitete.
Am 3.-4. Juli 2004 waren wir am Landeswettkampf in St. Pölten. Gleich nach dem Zeltaufbau sind wir zur Anmeldung marschiert und dann ist es auch schon losgegangen. Es war eine riesige Veranstaltung am Gelände der Landessportschule, wo die Bewerbe ausgetragen wurden. Ziel der Landesfeuerwehrleistungsbewerbe ist es, das Abzeichen in Bronze oder Silber zu erreichen, und das ist uns für die beiden gelungen. Nachher wurde gefeiert! Es hat ein tolles Rahmenprogramm gegeben, wo man u.a. auch Jungeejumping konnte. Um 10 Uhr in der Nacht gab es dann ein überwältigendes Feuerwerk. St. Pölten ließ sich da nichts nachsagen. Es war einfach toll, die Stimmung, unbeschreiblich.
Am 13. August war ein Saugerkuppelbewerb in Schönbach. Und unser Bewerb am Feuerwehrfest am 18. September 2004 hat dann die Saison beendet – eigentlich durch einen Höhepunkt in unserer Karriere – 1. Platz in Bronze! Wenn wir mit vielem gerechnet haben, mit dem nicht.
Das Training geht dennoch weiter. Wir wollen als Wettkampfgruppe der FF-Großgöttfritz auch die nächsten Jahre wieder auf die Bewerbe fahren. Wir haben dazu einen fixen Termin fürs Trainieren festgesetzt: Samstag 17:00 Uhr. Das nächste Training wird auf Grund der vielen Veranstaltungen, die es jetzt gibt voraussichtlich erst am 22. Jänner 2005 stattfinden. Ab dann aber wieder wöchentlich. Als Ansporn dafür haben wir uns letztes Jahr eigene T-Shirts angeschafft, die wir zum Großteil selbst aus der Wettkampfkassa finanziert haben, und den Rest von der Feuerwehr und der Gemeinde gesponsert bekommen haben. Vielen Dank dafür.
Neue Mitglieder und auch die, die schon einmal dabei waren sind herzlich eingeladen, (wieder) mitzumachen.
Das regelmäßige Zusammentreffen ist unserer Meinung nach sehr wichtig. Es fördert den Teamgeist, das gesellschaftliche. Auch ist es für die Aus- und Weiterbildung wichtig, weil ja nicht nur übers Kuppeln und über den Löschangriff gesprochen wird, sondern auch über andere feuerwehrtechnische Themen und Neuerungen. Also, wer jetzt Lust und Laune bekommen hat, bei uns mitzumachen, kann sich jederzeit bei einem von uns melden, oder einfach zu einem Training an einem Samstag um 17:30 Uhr kommen.